Die Misteltherapie ist eine alternative Behandlungsmethode, bei der Auszüge aus der Mistel zur Unterstützung des Immunsystems und zur Linderung von Symptomen eingesetzt werden. Sie wird bei Krebserkrankungen angewendet, da sie sowohl die Nebenwirkungen der konventionellen Therapie mildern als auch das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Patienten verbessern kann. Leider wird sie viel zu selten angewendet.
Die Mistel war bereits in der Antike als Heilpflanze bekannt und ist nicht nur in der integrativen Medizin eine wichtige Säule der Krebsbehandlung. Sie ist ein Halbschmarotzer, lediglich das Wasser zweigt sie vom Wirtsbaum ab. Sie wächst sehr langsam, d. h. sie braucht, um einen Durchmesser von 50cm zu bekommen, ca. 30 Jahre!
1917 wurde sie erstmals in der Therapie der Krebserkrankungen durch Dr. Ita Wegmann, einer anthroposophischen Ärztin, angewandt. Zur Mistel gibt es inzwischen über 8000 wissenschaftliche Publikationen, sie ist damit wahrscheinlich die am gründlichsten erforschte Pflanze der integrativen Medizin.
Bereits seit über 80 Jahren werden Erfahrungen mit dem ersten anthroposophischen Mistelpräparat gesammelt. Sie wird inzwischen, begleitend zu einer Chemotherapie, operativen Therapie, immunmodulierenden Therapie oder einer Strahlenbehandlung eingesetzt, ohne deren Wirksamkeit zu beeinträchtigen. Ganz im Gegenteil: sie wirkt unterstützend.
In der anthroposophischen Medizin werden die Mistelpräparate der einzelnen Wirtsbäume sehr individuell je nach Menschentypus und Art des Tumors ausgewählt. Dabei werden Misteln von 12 Wirtsbäumen eingesetzt.
Hauptwirksubstanzen der Mistel sind die Viscotoxine und Mistellectine. Dies sind Eiweißverbindungen, die zum Absterben von Zellen führen. Die Mistellektine stimulieren u. a. das Immunsystem durch die Stimulation und Vermehrung der Immunzellen. Sie haben darüber hinaus einen zytotoxischen, zytostatischen, fungiziden und insektiziden Effekt. Die Viscotoxine können ebenso das Immunsystem stimulieren und die Aktivität der natürliche Killerzellen steigern.
Ihre Wirkung ist allerdings noch nicht so umfassend erforscht, wie die der Lektine. Zusätzlich werden durch den Mistelextrakt beta-Endorphine vermehrt ausgeschüttet, die stimmungsaufhellend und schmerz reduzierend wirken.
Die Wirkung der Mistel:
Sie unterstützt die Chemo- oder Strahlentherapie, interferiert aber nicht mit ihr, sondern lindert die Nebenwirkungen dieser Therapien wie z. B. das Auftreten eines Erschöpfungssyndroms.
per Mail: privatsprechstunde.dr.hoefer@gmail.com per Telefon: 0151 55889851
Aufklärungsgespräch und ausführliche Anamnese, ggf. weitere Terminvereinbarung Danach werde ich für Sie die passende Mistel auswählen.
Wenn Sie es wünschen, zeigen ich Ihnen in einem weiteren Termin, wie Sie sich die Mistel selbst spritzen können und wir klären noch offene Fragen.
Durch die gesetzlichen Krankenkassen wird die Misteltherapie meistens nur bei einer palliativen Indikation erstattet. Bei den privaten Krankenkassen kommt es auf den jeweiligen Vertrag an.
Als Ärztin bin ich verpflichtet, nach der Gebührenordnung für Ärzte GÖA abzurechnen.