Die Blutegeltherapie ist eine sichere und effektive Behandlungsmethode, die seit Jahrhunderten praktiziert wird uns für eine Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden angewendet wird.
Die Blutegeltherapie kann helfen, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern.
Die Blutegeltherapie gehört zu den ältesten Verfahren in der Medizin. In der indischen Medizin, woher die ersten belastbaren Überlieferungen dieser Therapie kamen, wurde der Arzt, der die traditionelle Medizin der restlichen Welt offenbart, Dhavantari, mit Nektar in der einen Hand und einem Blutegel in der anderen Hand dargestellt.
In der traditionellen chinesischen Medizin, der TCM, spielt diese Therapie eher eine untergeordnete Rolle. In Europa allerdings war sie von der Antike bis ins 19. Jahrhundert, also von der Zeit an, als sich die Medizin als eine Wissenschaft ansah, ein unverzichtbarer Teil der Therapie. Analog zum Aderlass sollten sogenannte Füllezustände ausgeleitet werden.
Zusätzlich erstreckte sich das Anwendungsgebiet der Blutegeltherapie auch auf akute Infektionen, Herz-Kreislauferkrankungen und lokale Entzündungen. Im Zeitalter des „Vampirismus“, im 18. und 19. Jahrhundert, kam es allerdings zu einer nicht mehr wissenschaftlich begründbaren Ausweitung der Blutegeltherapie. Durch die Entdeckung des Hirudin 1903/04, eine blutgerinnungshemmende Substanz, erlebte der Blutegel in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Renaissance in der Chirurgie.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden aber andere gerinnungshemmende Faktoren, wie z. B. das Heparin, entdeckt, so dass der Blutegel erneut in Vergessenheit geriet. Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts allerdings wird er wieder gerne in der plastischen und wiederherstellenden (rekonstruktiven) Chirurgie eingesetzt. Heute wird die Blutegeltherapie, inzwischen auch durch mehrere Studien untermauert, in der Naturheilkunde bei symptomatischen Arthrosen im Rahmen eines naturheilkundlichen Ansatzes eingesetzt.
Sehr erfolgreich konnten wir die Blutegeltherapie bisher bei der Kniegelenksarthrose, bei Handgelenksarthrosen und bei der Daumengelenkarthrose anwenden. Die vor der Behandlung bestandenen Schmerzen können oft bereits nach einer Therapiesitzung deutlich gebessert werden und damit natürlich auch die Funktionalität bzw. Belastbarkeit des Gelenks. Unsere erste Patientin mit einer Kniegelenksarthrose läuft bis heute wieder weite Strecken ohne Schmerzen. Nicht immer sind die Erfolge so deutlich.
Manchmal benötigt man zwei Behandlungen, aber der Therapieerfolg hält über drei bis sechs Monate an. In dieser Zeit können die Patienten auf die tägliche Applikation von schmerzstillenden, entzündungshemmenden Salben oder die Einnahme von Medikamenten der gleichen Indikationsgruppe weitgehend verzichten.
per Mail: privatsprechstunde.dr.hoefer@gmail.com per Telefon: 0151 55889851
Aufklärungsgespräch, Behandlungsvertrag, Mitgabe von Informationsmaterial, Terminvereinbarung für Blutegelbehandlung
Die Anzahl der Blutegel richtet sich nach dem Anwendungsgebiet. Bei einer Kniearthrose kommen beispielsweise 4 Blutegel zum Einsatz, bei Rückenschmerzen ggf. auch 6 und bei einer Daumengelenksarthrose 2-3 Blutegel.
Blutegel dürfen kein zweites Mal am Menschen eingesetzt werden. Wir töten sie nicht nach der Behandlung, sondern wir schicken ihn zurück zur Blutegelfarm, wo er dann im Blutegel-Rentnerteich seinen Lebensabend verbringt.
Als Ärztin bin ich verpflichtet, nach der Gebührenordnung für Ärzte GÖA abzurechnen.
Die Kosten für die Blutegeltherapie richten sich nach der Anzahl der angesetzten Blutegel.